Im Rahmen der Aufsichtsratssitzung der Staatstheater Mainz GmbH am 28. September 2021 erklärte  Oberbürgermeister Michael Ebling, dass die Mittel für das Staats-theater Mainz für das Jahr 2022 in voller Höhe in den Haushaltsplan der Stadt Mainz eingestellt werden sollen. Eine Anpassung des Wirtschaftsplanes der Staatstheater Mainz GmbH für die laufende Spielzeit 2021/22 sei damit nicht erforderlich. Kürzungen für die Folgejahre gegenüber den bisherigen Planungen seien ebenfalls nicht vorgesehen. Dazu Michael Ebling: „Wir wollen trotz der von Seiten der ADD geforderten Einsparungen bei den freiwilligen Leistungen, zu der auch die Kultur zählt, einen Haushalt für 2022 vorlegen, der Kürzungen für das Staatstheater jetzt und in Zukunft nicht erforderlich macht. Und das ist im Kontext der hervorragenden Arbeit des Hauses auch kulturpolitisch ein wichtiges Signal.“ Im laufenden Haushaltsjahr steht derzeit noch eine Reduktion des städtischen Zuschusses an die Staatstheater Mainz GmbH in Höhe von € 300.000,- im Raum. Die Gesellschafter Stadt und Land wollen sicherstellen, dass dies keine Auswirkungen auf das kulturelle Angebot des Staatstheaters hat.

Erfolg des Aktionsbündnisses

Damit hat die Stadt Mainz die Sparvorschläge, die im Sommer laut geworden waren, vollständig zurückgenommen und die zentrale Forderung des Aktionsbündnisses „Mainzer Theater für alle“ erfüllt. Intendant Markus Müller zeigte sich erfreut über diese Entwicklung, appellierte jedoch zugleich an alle Verantwortlichen, zukünftig die wichtige gesellschaftliche Rolle der Kultur – gerade nach den schmerzhaften Erfahrungen in der Corona-Krise – nicht mehr durch Spardiskussionen infrage zu stellen. Damit spricht der Intendant aus, was nicht nur die Mitglieder dieses Aktionsbündnisses, sondern alle Freunde des Mainzer Staatstheaters und des Philharmonischen Staatsorchesters denken.