„Ich habe mich entschieden, nicht mehr als Chef zu arbeiten, sondern als Künstler.“ Mit diesem Satz begründete der frühere Mainzer Balletchef Martin Schläpfer bei der Bekanntgabe seines vorletzten Saisonprogramms in Wien seine Entscheidung, den Vertrag als Direktor des Wiener Staatsballetts nicht über 2025 hinaus zu verlängern. Es handle sich zwar primär um eine persönliche Entscheidung, doch seien auch andere Gründe dafür maßgebend gewesen, nicht zuletzt die mangelnde Probeninfrastruktur: „Zwei Ballettsäle sind für das, was wir leisten, sehr wenig“. Schläpfer erwartet zudem, dass die nächsten Jahre im Tanz große Umbrüche zeigen werde. Auch deshalb will er sich mehr auf die Tätigkeit als Choreograf konzentrieren.