Okt
24
Di
Lesung: Joachim B. Schmidt, Kalmann und der schlafende Berg
Okt 24 um 20:00

Kalmann sitzt in der Tinte. Besser gesagt, er sitzt im FBI-Hauptquartier in Washington. Dabei wollte er eigentlich nur seinen amerikanischen Vater besuchen. Doch der lässt ihn hängen, und ehe Kalmann sich’s versieht, sitzt er wieder im Flugzeug zurück nach Island. Im hohen Norden hat er aber auch keine Ruhe. Ein Mord ist geschehen, und die Spuren reichen zurück bis nach Amerika und in den Kalten Krieg. Und wer muss diesen explosiven Fall aufklären? Korrektomundo: Kalmann, der berühmte Sheriff von Raufarhöfn.

Joachim B. Schmidt, geboren 1981, aufgewachsen im Schweizer Kanton Graubünden, ist 2007 nach Island ausgewandert. Seine Romane TELL und KALMANN waren Bestseller; mit KALMANN erreichte er den 3. Platz beim Schweizer Krimipreis und erhielt den Crime Cologne Award. TELL war auf Platz 1 der Schweizer Bestsellerliste und erhielt den Bündner Literaturpreis.

Es liest Johannes B. Schmidt.

Okt
28
Sa
Songs of the Clown (UA) – Liederabend mit Verena Tönjes und Daria Tudor
Okt 28 um 20:00 – 21:50

Verena Tönjes aus unserem Opernensemble und Pianistin Daria Tudor geben dem Weißclown und dem Rotclown eine Bühne – Songs of the Clown erzählt musikalische Geschichten dieser ambivalenten Figur, die ein fröhliches ebenso wie ein unsagbar trauriges Gesicht haben kann und die albern und melancholisch zugleich unsere Seele berührt. Lachen und Weinen liegen nah beieinander und das Theater ist der Ort, wo wir in  kürzester Zeit von einem zum anderen wechseln.

Dauer: ca. 110 Min, eine Pause

Okt
29
So
Theater-Talk mit Sabine Fallenstein
Okt 29 um 15:30

Sabine Fallenstein begrüßt wieder 2 Gäste aus dem Ensemble, nämlich Ulrich Schneider (Leiter der Beleuchtung, Licht-Designer) und Karina Repova (Sängerin).

Die Veranstaltung ist nur für Mitglieder bestimmt. Um Anmeldung bei Frau Christianne Brenken wird gebeten.

Nov
6
Mo
Poesie der Nachbarn: Biologie des Gedichts. Gedichte aus Spanien
Nov 6 um 20:00

2022 war Spanien das 34. Gastland der Übersetzerwerkstatt Poesie der Nachbarn, zu der das Künstlerhaus Edenkoben jedes Jahr sechs deutsche Lyriker*innen und sechs Lyriker*innen aus einem Gastland zu gemeinsamer Übersetzungsarbeit einlädt. Ziel ist es, die zeitgenössische europäische Lyrik im deutschsprachigen Raum bekannt zu machen.

Ein Auszug der Ergebnisse der Übersetzerwerkstatt 2022 wird zu hören sein: Yolanda Castaño, Castillo Suárez u.a. lesen aus der zweisprachigen Anthologie Biologie des Gedichts. Gedichte aus Spanien. Hier ist Spanien ganz bei sich und zeigt sich modern: leuchtend, gegenwärtig, mitunter ruppig oder einfach zärtlich.

Moderation: Hans Thill
Mit: Yolanda Castaño, Castillo Suárez, Mara Genschel, Tom Schulz
Es lesen: Andrea Quirbach, Klaus Köhler

Nov
7
Di
Woyzeck und die Utopie der konkreten physischen Natur
Nov 7 um 18:30

Wir freuen uns sehr, dass Prof. Dr. Friedemann Kreuder, Leiter des Fachbereichs Theaterwissenschaft am Institut für Film, Theater, Medien und Kulturwissenschaft der JGU auch in dieser Spielzeit wieder einen Vortrag zu einer aktuellen Produktion des Theaters für uns Theaterfreunde anbietet. Zu einem begleitenden Getränk von der Bar laden wir Sie gerne ein.

Ausgehend von Büchners Probevorlesung über Schädelnerven (1836) entfaltet der Vortrag Büchners Utopie der konkreten physischen Natur und diskutiert sie unter Bezug auf eine zeitgenössisch in Verruf geratene Wissenschaftlichkeit, wie sie nicht zuletzt in der aktuellen Inszenierung Mirjam Loibls am Staatstheater Mainz in vieler Hinsicht thematisch wird.

Da wir den Vortrag so kurzfristig nicht mehr über den Leporello ankündigen können, dürfen Sie gerne interessierte Freunde oder Bekannte mitbringen, die Sie aber bitte mit anmelden.

Anmeldung bei der Schriftführerin Christianne Brenken bis 2.11.2023.

Nov
9
Do
Empfänger unbekannt – Lesung aus dem Briefroman von Katherine Kressman Taylor
Nov 9 um 20:00

In 18 Briefen und einem Telegramm erzählt Empfänger unbekannt von zwei deutschen Freunden, Martin Schulze und Max Eisenstein, die Anfang des 20. Jahrhunderts zusammen sehr erfolgreich eine Kunstgalerie in San Francisco betreiben. 1932 kehrt Martin nach Deutschland zurück und die beiden beginnen eine zunächst innige Korrespondenz. Bis Hitlers Machtergreifung den Anfang vom schleichenden Ende einer tiefen Freundschaft markiert. Intrikat, klug und spannend erzählt Katherine Kressmann Taylor die Geschichte eines furchtbaren Verrats und der ebenso furchtbaren Rache. Das Buch erschien erstmals 1938 in den USA, 1992 wurde die Neuauflage ins Deutsche übersetzt, seit 2021 gibt es eine Theaterfassung. Der so bescheiden daherkommende Briefwechsel entpuppt sich als ein großes Drama von erzähltechnischer Raffinesse – mit überraschendem Ausgang. Und zeigt parabelhaft, wie das zersetzende Gift des Totalitarismus die Menschen innerlich und äußerlich zerstört. Beklemmend aktuell und darum aus gutem Grund am 9. November auf dem Programm der Kakadu Bar.

Martin Herrmann und Armin Dillenberger nehmen sich dieses mit Recht wiederentdeckten Werkes in einer musikalischen Lesung an.