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Nicula, Bogdan

Bogdan Nicula

Foto: Oper am Rhein

Ausgebildet an der Floria Capsali-Ballettakademie seiner Heimatstadt Bukarest sowie in Sommer-Kursen im kanadischen Edmonton und an der Académie de Danse Classique Princesse Grace in Monte Carlo tanzte Bogdan Nicula als Mitglied des Oleg Danovski-Balletts in Constanta zahlreiche Solorollen in Ballettklassikern. Als Martin Schläpfer ihn 2001 in sein ballettmainz engagierte, begann eine für beide Seiten äußerst inspirierende Zusammenarbeit, die seit 2009 im Ballett am Rhein ihre Fortsetzung findet. Dort etabliert er sich schnell als einer der führenden Tänzer und erweitert sein Repertoire mit neuen Arbeiten wie „Signing off“ von Paul Lightfoot und Sol León, „Die vier Temperamente“ – Melancholisch von George Balanchine, ebenso wie neue Kreationen von Martin Schläpfer („Weder“, „Forellenquintett“), Teresa Rotemberg („irreversibel“) und der Weltschöpfung „Frozen Echo“ von Regina van Berkel.

Zum Repertoire Bogdan Niculas, der 2007 in der Kritikerumfrage der Zeitschrift „ballettanz“ in der Kategorie „Profilierter Tänzer“ genannt wurde, gehören Ballette von George Balanchine ebenso wie Arbeiten von Christopher Bruce, Nils Christe, Nick Hobbs, Paul Lightfoot und Sol León, Regina van Berkel und Jiří Kylián. Eine besonders enge Verbindung hat Bogdan Nicula darüber hinaus zu Hans van Manen, aus dessen Œuvre er zahlreiche Choreographien tanzte.

Die Saison 2011/2012 bringt neue Herausforderungen und eröffnet neue Horizonte mit einem Solo in „Symphony of Psalms“ von Jiri Kylian sowie Möglichkeiten, neue Werke zu choreographieren. Im Mai 2013 ist Premiere von „Flash.STOP“ in Bukarest, Rumänien. Er schuf diese Ballett in der Erinnerung an Mihaela Santo seinen ehemaligen Lehrer, mit und für die Studenten der „Floria Capsali“ Choreographie Highschool.

Bogdan Nicula ist im Alter von 35 Jahren am 21.6.2015 an der Nervenkrankheit ALS gestorben.