Kurt Moll, der am 5. März 2017 gestorbene Opernsänger, war von 1960 bis 1962 auch an den Städtischen Bühnen in Mainz engagiert. Er wurde am 11. April 1938 in Buir bei Kerpen geboren und lernte bereits in jungen Jahren Cello und studierte an der Kölner Hochschule für Musik sowie bei Emmy Müller in Krefeld Gesang.

Mit 20 begann er seine berufliche Laufbahn an der Kölner Oper. Darauf folgten bereits das Engagement am Mainzer Theater und ein Vertrag als erster Bassist in Wuppertal. Bei den Bayreuther Festspielen gab er sein Debüt 1967. Seine Karriere führte ihn auch nach Hamburg, Wien und München. Seinen internationalen Durchbruch hatte er 1970 bei den Salzburger Festspielen als Sarastro in Mozarts „Zauberflöte“. Es folgten Auftritte an der Mailänder Scala als Osmin in Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“, in San Francisco als Gurnemanz in Wagners „Parsifal“ und an der Metropolitan Opera in New York. Kurt Moll sang vor allem die großen Basspartien in den Opern von Mozart, Wagner und Richard Strauß.

Er war Bayerischer, Hamburger und Österreichischer Kammersänger und Gesangsprofessor an der Kölner Musikhochschule.

Am 31. Juli 2006 verabschiedete sich Kurt Moll aus gesundheitlichen Gründen von der Opernbühne.