Die Tanzlandschaft in Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren deutlich entwickelt. An vielen Repertoiretheatern sind die Tanzcompagnien immer mehr zu tragenden Säulen geworden. Aber in jüngster Vergangenheit haben verändertes Besucherverhalten und die Coronafolgen auch den Tanzcompagnien in Rheinland-Pfalz zugesetzt.
Wie begegnen die Ensembles in Koblenz, Trier, Kaiserslautern und Mainz den vielen Herausforderungen? Verändern sich Arbeitsweisen, künstlerisches Konzept und Kommunikation mit dem Publikum? Im Hinblick auf den vom 16.-19. Juni in Mainz unter dem Titel Sharing Potentials stattfindenden Tanzkongress 2022 widmet sich die Diskussionsrunde der Tanz- und Ballettdirektoren auch der Frage, wie sich neue Formen der Zusammenarbeit in- und außerhalb der Häuser positiv auf die Entwicklung auswirken können.
Im Gespräch: Honne Dohrmann, Steffen Fuchs, Roberto Scafati und James Sutherland.
Einlasskarten sind erforderlich. Der Eintritt ist frei.
Ein Gast steht im Mittelpunkt – damit lässt sich die Sendung Zeitgenossen und der gleichnamige Podcast beschreiben – ein Gast, der etwas Besonderes erlebt oder geleistet hat: Einer dieser spannenden Menschen ist der Intendant des Mainzer Staatstheaters, Markus Müller. Er hat das Haus zu einem Erfolgsmodell gemacht, hat neue Formate etabliert, es etwa mit dem Tanzfestival zur Stadt hin geöffnet. Markus Müller ist ein Netzwerker und macht auch mit politischen Aktionen aufmerksam: etwa als durch das offene Fenster laut die Ode an die Freude drang, während vor dem Theater eine AfD-Kundgebung stattfand. Darüber was den Intendanten antreibt und natürlich über die Theatertage Rheinland-Pfalz zum 75-jährigen Landesjubiläum, wird Moderatorin Natali Kurth mit Markus Müller sprechen.
SWR2 ZeitgenossenIntendant Markus Müller im Gespräch mit Natali Kurth
Der Eintritt ist frei. Zählkarten sind an der Theaterkasse erhältlich.
AUSSTRAHLUNG: 19.03.2022, 17.05 Uhr, SWR2
Der Soziologe Steffen Mau analysiert, auf welche Weise und mit welchen Mitteln die neuen Sortiermaschinen Mobilität und Immobilität zugleich schaffen: Für erwünschte Reisende sollen sich Grenzen wie Kaufhaustüren öffnen, für andere sollen sie fester denn je verschlossen bleiben. Nirgends tritt das Janusgesicht der Globalisierung deutlicher zutage als an den Grenzen des 21. Jahrhunderts.
Es könnte nicht mehr auf dem Spiel stehen: Die globale Klimakatastrophe bedroht die Zukunft unseres Planeten. Ein gesellschaftlicher Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit ist zur drängendsten Aufgabe unserer Zeit geworden. 2020 veröffentlichte Transformationsforscherin Maja Göpel ihren Bestseller „Unsere Welt neu denken“ und spricht darin eine Einladung an uns alle aus, uns diesen Veränderungen zu stellen.
In der Kakadu Bar widmen wir Maja Göpel eine dreiteilige Veranstaltungsreihe. Mitglieder des Schauspielensembles lesen Auszüge aus ihrem Buch und setzen ihre Ideen ihn Szene. Gemeinsam wollen wir den Blick nicht nur auf den drohenden Untergang, sondern auch auf das Potential richten, das in einem erfolgreichen Wandel steckt. So entstehen drei Diskursabende, die zum Nachdenken anregen, aber auch nachhaltige Unterhaltung und reale Dramatik bieten.
Weiterer Termin: 21.4.2022
Mit Sylvia Fritzinger, Klaus Köhler und Boris C. Motzki